"Erfasse die Welt in einem Klick - Fotografie lässt Erinnerungen leben"

Wenn Sie jemals ein Event besucht haben, sei es eine Hochzeit, ein Musikfestival oder eine Firmenfeier, dann haben Sie zweifellos den Wert eines guten Fotografen erkannt. Eventfotografie ist ein unglaublich wichtiger Teil jeder Veranstaltung, da sie die Atmosphäre und Stimmung des Ereignisses einfängt und für immer festhält. In diesem Beitrag werden wir uns mit den wichtigsten Aspekten der Eventfotografie befassen und wie Sie sicherstellen können, dass Ihre Veranstaltung in den besten Händen ist.

Wir freuen uns, diesen Blogbeitrag in Zusammenarbeit mit Boris Baldinger, einem erfahrenen Profifotografen, zu erstellen. Boris verfügt über eine beeindruckende Erfolgsbilanz in der Eventfotografie und hat im Laufe seiner Karriere zahlreiche Veranstaltungen dokumentiert. Mit seiner umfangreichen Erfahrung und Expertise wird Boris uns wertvolle Einblicke in die Welt der Eventfotografie geben und uns dabei helfen, die besten Tipps und Tricks zu entdecken. Boris Baldinger ist Selbständig als Profifotograf und wir haben uns mit ihm ausgetauscht.

Seit wann bist du selbstständig?

Seit dem 1. April 2015 bin ich als selbstständiger Business- und Personal-Branding Fotograf tätig. Meine Leidenschaft für die Fotografie begann bereits im Jahr 1999. Für meine Kunden schaffe ich authentische Bildwelten und biete ein breites Spektrum rund um die Menschenfotografie im Businessumfeld an. Von Moodshots, über Mitarbeiterporträts, Aufnahmen der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrats bis hin zur Eventfotografie.

Warum sollte man einen Fotografen für seinen Event buchen? 

Eventfotografie ist mehr als nur eine Dokumentation des Anlasses. Die Bilder lassen sich vielseitig einsetzen. Bereits während der Veranstaltung können Bilder publiziert werden, um über das Geschehen zu berichten. Beispielsweise an Award-Nights ist es schön, wenn die Gewinner*innen mit einem tollen Bild gleich bekannt gegeben werden können. Auch an Generalversammlungen wird oft eine Auswahl an Bildern mit dem Presse-Release freigegeben. Gute Fotos können ausserdem für die Werbung des nächstjährigen Events verwendet werden. Man kann sie auf der Webseite, als Keyvisuals in Online-Werbung, in Slide-Decks für die Sponsorensuche oder als Plakat an den Bahnhöfen nutzen. So lässt sich der Hype um die Veranstaltung aufrechterhalten und das Publikum im Vorfeld begeistern. Doch nicht nur das: Die Fotos besitzen auch einen unschätzbaren Wert für die Event- oder Firmengeschichte. Insbesondere bei Jubiläen erlauben sie es, in vergangene Zeiten zurückzublicken.

Eventfotografie: Was bietest du in diesem Bereich an?

• Ganze Dokumentationen als Fotostrecke aber auch als Kurzfilm (eine Sammlung von Impressionen)

• Live-Upload-Bilder werden während der Veranstaltung live von der Kamera auf das Internet geladen. So können Bilder schon in der Pause auf Bildschirmen wiedergegeben werden.

• Lieferung der Bilder in einer kundenfreundlichen Galerie mit Download-Möglichkeit (moodcase.io)

Was macht einen guten Fotografen aus? Worauf kommt es an?

Ein guter Fotograf ist ein Teil der Veranstaltung. Er integriert sich geschickt in die Menge und ist zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle. Erfahrung ist ein entscheidender Faktor: Ein Fotograf, der schon viele Events fotografiert hat, weiß genau, worauf es ankommt und was zu tun ist, um tolle Fotos zu machen. Er kennt die verschiedenen Situationen und kann sich schnell anpassen, um erforderliche Techniken anzuwenden.

Hast du Tipps bezüglich Do’s & Don’ts - für Eventveranstalter (aus der Sicht des Fotografen)

Kamerasensoren haben Mühe, wenn LED Strahler auf pures Rot/Grün/Blau gesetzt sind. Die Bilder wirken dann wie ausgefressen.

Den Saal nicht zu dunkel beleuchten - Die heutigen Kamerasensoren und die dazugehörigen Objektive werden immer besser. Aber sollte es zu dunkel werden, gibt es keine schönen Resultate mehr.  Das Ganze mit einem Blitz aufzuhellen, würde die Atmosphäre wieder vernichten.

Leinwände mit unmöglichen Bildwiederholraten führen zu unschönen Streifen auf dem Monitor. 

Nur mit Spot-Licht arbeiten: Harte Spots von oben ergeben viel Schatten in den Gesichtern der Teilnehmer - besser ist es, falls möglich, ein weicheres, softes Licht anzuwenden.

Bitte Platz / Durchgang lassen für Fotograf*innen - es ist wichtig, dass ein*e Fotograf*in sich bewegen kann. Auf der Bühne, hinter der Bühne, vor der Bühne etc. So entstehen einzigartige Momentaufnahmen.

Mischlicht für unser Auge mag zwar schön wirken - z.B. ein blaues Kopflicht für das Publikum und das warm orangene Licht auf der Bühne - für einen Kamera-Sensor jedoch sind das zwei Extreme, die wahnsinnig schwierig zu handhaben sind. Licht aus verschiedenen Quellen mit verschiedenen Farbtemperaturen bringen oft grosse Herausforderungen mit sich. (Am WEF hatte es einen solchen Raum).

Was brauchst du für Infos vom Auftraggeber?

In der Regel genügt ein genauer zeitlicher Ablauf der Veranstaltung. Ebenfalls hilft es, wenn ich weiss, wo die Prioritäten des Veranstalters liegen. An gewissen Veranstaltungen gibt es parallele Tracks. Hier muss ich wissen, welche wichtig sind. Ein gutes Call-Sheet ist ebenfalls zentral. So weiss ich jederzeit, wie ich die verantwortlichen Personen erreichen kann. Wenn ich die Bilder live hochladen soll, brauche ich eine gute Infrastruktur. Das heisst, ein starkes WLAN oder eine garantierte 4G Abdeckung mit dem Smartphone. 

Lieber Boris, herzlichen Dank für Deine spannenden Ausführungen. Wir freuen uns auf die kommenden Projekte mit Dir!